Sauerstofftherapie
Sauerstoff ist für jede unserer Zellen überlebensnotwendig.
Der Arzt und Neurochirurg Dr. med. H. S. Regelsberger entwickelte in über 30jähriger Forschungsarbeit eine Therapiemethode, die es ermöglicht, dem Körper langsam und exakt dosiert reinen Sauerstoff über die Vene 99,97% zuzuführen.
Durch die Oxyvenierung (intravenöse Sauerstofftherapie) werden im Körper komplexe Reaktionen ausgelöst und gefäßerweiternden und entzündungshemmenden Stoffe
gebildet. Es kann überflüssiges Gewebswasser (Ödeme) ausgeschwemmt werden, die Verklebungsfähigkeit der Blutplättchen wird gehemmt und somit einer Gefäßthrombose entgegengewirkt. Die Immunitätslage des Körpers wird wesentlich verbessert, da sich die weißen Blutkörperchen vermehren.
Wann ist eine Sauerstofftherapie angezeigt?
Die wichtigste Indikation ist die Durchblutungsstörung in allen möglichen Organen und aller Schweregrade. Sehr gute und nachweisbare Erfolge gibt es bei Durchblutungsstörungen des Auges, bei Nachbehandlung des Herzinfarkts und Schlaganfalls.
Durchblutungsstörungen
- Durchblutungsstörung der Beine
- Wasseransammlungen in den Beinen
- Polyneuropathien
- Durchblutungsstörung des
- Gedächtnisstörung
- Schlaganfallfolgen
- Migräne
- Durchblutungsstörung des Herzens
- Herzenge (Angina pectoris)
- Herzinsuffizienz
- Durchblutungsstörung der Ohren
- Tinnitus
- Durchblutungsstörung des Auges
- Makuladegeneration
- Körpereigenes Abwehrsystem
- Allergien
- Heuschnupfen und Asthma
- Hautkrankheiten
- Neurodermitis
- Chronische Ekzeme
- Psoriasis – Schuppenflechte
- Pilzerkrankungen der Finger- und Zehennägel
- Sonstiges
- Potenzstörungen
- Erschöpfungszustände
- begleitend in der Tumortherapie, insbesondere zur Verminderung von Ne-benwirkungen der Chemo- und Strahlentherapie
- Nieren- und Leberschwäche
Durchführung der Sauerstofftherapie
Die Behandlung erfolgt im Liegen mit leicht erhöhtem Kopfende. Es werden mit dem Oxyven-Gerät exakt dosierte Sauerstoffmengen verabreicht. Die Sauerstoffzufuhr erfolgt über sehr dünne Kanülen, so dass der Einstich kaum spürbar ist und beträgt zu dem eine Einlaufgeschwindigkeit von 1-2 ml pro Minute.
Nach Ende der Behandlung erfolgt eine 20 minütige Ruhephase im Liegen. Während dieser Zeit hat sich der Sauerstoff im Blut weitgehend aufgelöst.
Die Sauerstoffmenge und Einlaufgeschwindigkeit werden individuell für jeden Patienten angepasst.
Was ist zu beachten?
In den Wochen der Sauerstoffbehandlung wird mäßige körperliche Betätigung empfohlen. Strapazen sollten vermieden werden. Nikotin minimiert die Wirkung der Therapie. Es sollte daher während der gesamten Behandlungsdauer nicht geraucht werden.
Prostacyclinsynthesehemmer (z.B. Ibuprofen), Aspirin in hohen Dosen, bestimmte Rheumamittel und Cortison reduzieren die Wirkung der Oxyvenbehandlung.
Dauer der Behandlung
Eine Kur umfasst insgesamt 30 Behandlungen, die in 2 Serien laufen.
1. Serie: 20 Behandlungen
2. Serie: 10 Behandlungen
Die Behandlung erfolgt möglichst täglich, außer an den Wochenenden, mindestens jedoch 3 x wöchentlich.
Zwischen der 1. und der 2. Serie sollte eine Pause von 2 – 4 Monaten liegen.