Finn Scheunemann - jameda.de
Histaminose Behandlung Hamburg

Grundlagenwissen zum Thema Jod

Das heutige Grundlagenwissen und deren Verbreitung haben wir vor allem dem amerikanischen Arzt Dr. Brownstein und der amerikanischen Journalistin Lynne Farrow zu verdanken. In Deutschland hat sich vor allem die Heilpraktikerin Kyra Kaufmann einen Namen gemacht.

Jod ist ein lebensnotwendiger Mikronährstoff. Jede unserer Körperzellen benötigt Jod. Wir wissen heute aus der Evolutionsforschung, dass Jod einen entscheidenden Beitrag für die Entwicklung von Nerven- und Hirnzellen und der Evolution geleistet hat.
Jod hat auch ausgezeichnete antibakterielle, krebsbekämpfende, antiparasitäre, pilzbekämpfende und antivirale Eigenschaften.

Jodmangel hat in der allgemeinen Bevölkerung unserer modernen Welt auf Grund der Verdrängung von Jod durch Umweltgifte wie Pestizide, Bromid und Zusatzstoffe in Lebensmitteln pandemische Ausmaße angenommen. Allgemein müssen wir anerkennen, dass die moderne Landwirtschaft zu einem Mangel von Jod und vielen anderen lebenswichtigen Mineralien (wie z.B. Selen) im Boden geführt hat. Feldfrüchte und Gemüse, die z.B. auf jodarmen Böden wachsen, sind deshalb auch jodarm.

Unsere modernen Ernährungsweisen und Lebensgewohnheiten tragen ihr weiteres zum Mangel an Jod uns an anderen Vitalstoffen bei.

Jodversorgung in der Weltbevölkerung

Dr. Brownstein ist einer der führenden Jodforscher und hat zahlreiche Erfahrungen aus eigener Praxis mit Jod. Gerade in den Bereichen Hormonsystem, besonders der Schilddrüse. Er geht davon aus, dass etwa ein Drittel der Weltbevölkerung in einem Jodmangel-Gebiet lebt. Er und auch andere Jodforscher haben tausende von Menschen getestet und konstante Resultate vorgefunden. Schätzungsweise 96% dieser Menschen wiesen niedrige Jodwerte auf (Jod Loadingtest). Wir sehen in unserer Praxis ähnliche Ergebnisse. Die WHO hat erkannt, dass Jodmangel die weltweit einzige und größte Ursache von vermeidbarer geistiger Unterentwicklung ist. Jodmangel wurde in 129 Ländern als signifikantes Problem des Gesundheitswesens identifiziert und bis zu 72% der Weltbevölkerung sind von einer Jodmangelerkrankung betroffen. Das sind beeindruckende Zahlen.

Jod und das Hormonsystem

Die weibliche Brust ist der größte Speicherort für Jod des menschlichen Körpers. Die Versorgung mit ausreichenden Jodmengen ist notwendig, um eine adäquat funktionierende Schilddrüse, eine gesunde, normale Bruststruktur, sowie auch eine normale Drüsenstruktur im gesamten Körper zu gewährleisten.

Dr. Brownstein sagt auch:
„Alle Drüsen des Körpers sind abhängig von adäquaten Jodmengen um optimal zu funktionieren. Tierstudien haben gezeigt, dass es unter Jodmangel zu Problemen der Thymusdrüse (wichtig für das Immunsystem) und der Nebenniere, sowie den Eierstöcken, der Schilddrüse, dem Hypothalamus und der Hypophysen-Achse gezeigt (also nahezu alle hormonproduzierenden Drüsen). Tatsächlich weisen auch die Schilddrüse und die Eierstöcke eine hohe Konzentration von Jod auf. Ein Jodmangelzustand führt zu einem unausgewogenen Hormonsystem. Dies heißt also, dass Jod wichtig für ein gut funktionierendes Hormonsystem ist.

Dosierung von Jod

Laut Lehrmeinung liegt die Tagesdosis für den Menschen bei 150 µg Jod. Dies bezieht sich aber ausschließlich auf den Bedarf, damit es nicht zur Kropfbildung kommt. Selbstverständlich wollen wir viel mehr erreichen bzw. dem ganzen Körper ausreichend Versorgen, statt nur einen Kropf verhindern.

Für mich ist es aus ganzheitlicher medizinischer Betrachtung immer wieder verwunderlich, warum sich Wissenschaft und Schulmedizin nicht für eine Idealversorgung aussprechen. Das begegnet mir nicht nur bei Jod. Auch bei Vitamin D oder bei der Vitamin B-Versorgung wird in der Regel nur minimal versorgt. Dabei braucht gerade ein kranker Organismus reichlich Vitalstoffe, um gut heilen zu können. Ähnlich erlebe ich es bei dem Thema Ernährungsempfehlungen.

Das Problem liegt sicherlich nicht nur bei der Wissenschaft und Schulmedizin, sondern auch darin, dass die Gesellschaft diesen Institutionen alles bedingungslos und ungeprüft glaubt. So wenig tief mein Verständnis als Heilpraktiker über die Gabe von z. B. Antibiotika oder Bluthochdruckmittel ist, fehlt in den oben genannten Institutionen das Verständnis für ganzheitliche Medizin. Dies müssen wir anerkennen und unsere Schlüsse daraus ziehen.

Nun aber zurück zum Jod. Damit die Schilddrüse richtig arbeitet, der Körper die Möglichkeit hat sich besser gegen Krebszellen, Parasiten, Viren, Bakterien und Pilze durchsetzen zu können, braucht er ausreichend Jod.

Um herauszufinden ob Ihr Körper ausreichend mit Jod versorgt ist, empfehlen wir den Jod-Loading Test, den wir in unserer Naturheilpraxis Finn Scheunemann in Hamburg Altona/Ottensen für Sie anbieten. Hier wird wirklich auf die Sättigung im Körper geschaut. Andere Verfahren, wie die Untersuchung von Jod im Morgen-Urin oder im Serum, geben eher die Menge an, die Sie in den letzten Tagen über die Nahrung aufgenommen haben.

Was ist der Jod-Loading-Test oder auch Jod-Sättigungs-Test?

Bei diesem Test wird eine genau bestimmte Jodmenge eingenommen und im 24 Stunden Urin geschaut wieviel der Körper wieder ausscheidet bzw. einbehält. Wird 90% oder mehr über den Urin ausgeschieden, sprechen wir von einer vollständigen Sättigung des Körpers. Ist er noch nicht gesättigt, wird es weniger sein, da der Körper Jod zurückhält, um sich zu sättigen.

Toxine und Jod-Aufnahme

Wie wir oben gelesen haben, geht die Lehrmeinung von einem täglichen Bedarf von 150 µg Jod aus, mit dem Ziel einen Kropf zu vermeiden. Der Bedarf anderer Organe wurde in der Dosis von 150 µg nicht berücksichtigt.

Darüber hinaus wird die Auswirkungen der weit verbreiteten Schadstoffe, die die Jodaufnahme blockieren können, nicht berücksichtigt.

Es gibt einige Substanzen, die das Jodmangelproblem weiter verschlimmern, dazu gehört z.B. radioaktives Jod, welches in einigen medizinischen Verfahren verwendet wird.

Aber auch viele Chemikalien, welche die Bindung von Jod im Körper blockieren (z.B. Bromid, Fluorid, Chlorid). Viele Länder fluoridieren trotz der bewiesenen Gesundheitsrisiken immer noch ihr Wasser. Hinzu kommt, dass Fluorid noch giftiger ist, wenn ein Jodmangel vorliegt.

Auf der anderen Seite können wir durch Jod-Supplementierung in der richtigen Dosis die Ausscheidung von Bromid-, Fluorid- und Chloridderivaten anregen. Dies wurde durch Laboruntersuchungen nachgewiesen. Jod konkurriert mit den anderen toxischen Halogen Brom, Fluorid und Chlorid um die Aufnahme und Rezeptorbindung im Körper. Habe ich eine ständige Zufuhr von Fluor oder Chlor, vertreiben diese das Jod aus dem Körper. Habe ich eine kontinuierliche Jodversorgung, verdrängt es die anderen Halogene. So kommt es zur so wichtigen Aufnahme von Jod in die Zellen.

Jod und Krebserkrankungen

Perchlorat – eine Chlorverbindung – schädigt das Jodtransportsystem in unserem Körper. Dies scheint Krebserkrankungen zu begünstigen und das Immunsystem zu schwächen, sogar in niedrigen Dosen. Perchlorat wird in zahllosen Industrieerzeugnissen verwendet – von alltäglichen Anwendungen, wie Airbags und Ledergerbung, bis hin zu Raketentreibstoff.

Was machen nun diese Gifte bei uns im Körper?

Bromvergiftung wird mit Delirium, psychomotorischen Entwicklungsverzögerungen, Schizophrenie und Halluzinationen in Verbindung gebracht. Menschen mit einer Brombelastung fühlen sich oft lustlos und teilnahmslos und haben Schwierigkeiten sich zu konzentrieren. Bromine können sogar schwere Depressionen, Kopfschmerzen und Reizbarkeit hervorrufen. Diese Symptome können auch schon bei niedriger Aufnahme von Bromid z.B. durch die Nahrung auftauchen.

Wie wir jetzt wissen behindern Brom, Fluor und Chlor die Jodaufnahme dadurch, dass Sie die Rezeptoren für Jod blockieren oder besetzen und das Jod sich dort nicht mehr anlagern kann.

Dies liegt daran, dass alle vier genannten Elemente Halogene sind und auch ähnliche Reaktionsmuster haben. Der Unterschied für den Körper ist, dass Jod in der Evolution einen wichtigen Beitrag für unsere Entwicklung beigetragen hat, während die anderen Stoffe das Leben eher behindern.

Brom, ein bekanntes Karzinogen, lagert sich z.B. auch an den Jodrezeptoren in der Brust an. Bei Frauen mit Brustkrebs finden sich viel größere Mengen der toxischen Halogenen Brom und Fluor als bei Frauen ohne Brutkrebs. Auf der anderen Seite hat Jod anti-karzinogene Eigenschaften.

Jod im Körper

Es werden große Mengen an Jod in vielen unterschiedlichen Körperregionen und Organen angereichert. Hier einige Beispiele: in den Brüsten, in den Eierstöcken, in der Schilddrüse, in den Speicheldrüsen, in der Rückenmarksflüssigkeit und im Gehirn, in der Magenschleimhaut, im Adergeflecht des Gehirns / Plexus choroidus sowie im Ziliarkörper des Auges. Im Gehirn ist Jod im Substantia nigra konzentriert, dem Bereich, der mit der Parkinson’schen Krankheit in Verbindung steht.

Jod und die Bedeutung für die Schilddrüse

Dr. Abraham ist einer der weltweit führenden Jod-Forscher. Er hat darauf hingewiesen, dass die erforderliche tägliche Dosis an Jod, die notwendig zur Aufrechterhaltung einer ausreichenden Jodversorgung deutlich über der empfohlenen Dosis von 150 µg Jod pro Tag liegt!
Wenn der Körper gesättigt ist, speichert die Schilddrüse große Mengen von ca. 50 mg Jod, die weibliche Brust noch mehr. Das ist sinnvoll, denn so wird der Säugling ausreichend mit Jod versorgt, um das Gehirn exzellent entwickeln zu können. Es gibt Untersuchungen, dass der IQ bei guter Jodversorgung während der Schwangerschaft um 10 Punkte ansteigt.

Viele im Gesundheitswesen haben Angst vor Jod. Dies ist leider der Unwissenheit über Biochemie und Physiologie geschuldet. Vor 150 Jahren galt Jod noch als das potenteste Heilmittel der damaligen Zeit und war eins der meist verkauften Medikamente in den Apotheken. Heute ist dem Wissen von damals Unwissenheit und Verunsicherung gewichen.

Fälschlicherweise steht Jod sogar im Verdacht Schilddrüsenunterfunktionen auszulösen. Dabei ist es genau anders herum, es ist einer der wichtigsten Schlüssel für die Hormonproduktion in der Schilddrüse. Das erkennt man schon daran, dass die Schilddrüsenhormone wie fT3 oder fT4 nach der Anzahl der enthaltenen Jod Atome im Hormon benannt wurden, z.B. enthält fT3 = 3 Jod Atome…

Einer der Gründe für die oben genannte falsche Vorstellung ist sicher dem ansteigendem TSH-Werten unter der Jodtherapie geschuldet. TSH ist zwar das bekannteste Hormon in der Schilddrüsen-Diagnostik, jedoch das mit der geringsten Aussagekraft. Es ist gar kein Schilddrüsen Hormon, sondern wird in der Hypophyse gebildet.

Der TSH-Wert steigt unter der Jod-Therapie an, da TSH neben der Stimulation der Schilddrüse zur Hormonproduktion auch zur Stimulation der Produktion von Natrium-Jodid-Symporter zuständig ist. Natrium-Jodid-Symporter werden benötigt, um das Jod in die Zelle zu einzuschleusen.

Erst wenn unter Jodgabe der Jodspiegel steigt, braucht der Körper mehr von den Natrium-Jodid-Symporter, um das Jod in die Zelle zu transportieren. Die Erhöhung des TSH-Wertes unter Jodgabe kann bis zu 6 Monate gehen, spätestens danach senkt sich der Wert wieder ab.

Wer wissen will ob er eine Schilddrüsenfunktionsstörung hat, erkennt dies am besten über die Werte fT3 und fT4.
 
Laut Dr. Brownstein deutet die Forschung darauf hin, dass die Einnahme von Schilddrüsenhormonen bei bestehendem Jodmangel diesen Jodmangel noch verschlimmern kann, da die Stoffwechselrate erhöht wird. Dr. Brownstein berichtet darüber, dass die Einnahme von Schilddrüsenhormonen bei einem bestehenden Jodmangel das Risiko von Brustkrebs und möglicherweise anderen Krebsarten erhöht.

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